Staudenhof steht in den Startlöchern

„Die Kombination aus Ehrenamt und Politik hat hier bei unserem 'Projekt Staudenhof' richtig gut funktioniert“, betont Bürgermeister Raoul Pählich.

„Ich bin sehr froh, dass es nun endlich losgehen kann.“ Gerne hätte er das schon im vergangenen Herbst gesagt, aber obwohl alle Handwerker Hand in Hand gearbeitet haben, kam es während der umfangreichen Umbaumaßnahmen zu Verzögerungen. Nun steht die neue Küche, die Sanitäranlagen sind angeschlossen und die ehemaligen Wohnräume sind renoviert und eingerichtet. „Jetzt fehlen nur noch die letzten Deckenlampen“, schmunzelt Dominik Ullmann. Der Silberstedter hat gerade den Vorsitz des Staudenhof Kulturgarten e. V. übernommen und wünscht sich gemeinsam mit seinem Vorstands -Team, dass das Gebäude zeitnah auch seine Türen für Gäste öffnen kann.

2020 hatte die Treianer Gemeindevertretung Kauf und Umbau des Staudenhofs zugestimmt und anschließend die Konzeption des Projektes in die Hände des Vereins gelegt. Damit hat sie den Weg für ein Zentrum der Begegnung in der Region bereitet. Nun – nach drei Jahren Planung und viel ehrenamtlichem Engagement möchte der Vereinsvorstand lieber heute als morgen durchstarten. „Bisher konnten wir das Gebäude noch nicht nutzen“, ergänzt Dominik Ullmann. „Aber trotzdem haben im vergangenen Jahr schon Veranstaltungen unter freiem Himmel und im ehemaligen Gewächshaustunnel stattgefunden.“ Bei Foto- und Yogakursen, dem Tag des offenen Gartens, zum Herbstmarkt und dem lebendigen Adventskalender konnten bereits zahlreiche Besucher begrüßt werden. Landfrauen und Nicolai-Singkreis trafen sich für verschiedene Aktivitäten hier und auch vier Brautpaare gaben sich im romantischen Garten das Ja-Wort.

Im nächsten Schritt möchte der Verein nun die Räumlichkeiten öffnen. In der 'Guten Stube' gibt es Kaffee, Tee und ein Stück Kuchen – vor allem aber ist er Raum für Begegnungen. „Wir wünschen uns einen Ort, der sich allmählich mit Leben füllt“, beschreibt Andrea Henken. „Wir wünschen uns, dass die Gäste zu uns kommen, um sich zu treffen. Einfach nur so, oder zum gemeinsamen Basteln, Spielen oder was auch immer.“ Hinter der 'Guten Stube', die sich vielleicht ein wenig altmodisch anhören mag, steckt ein modernes Konzept, das nicht auf Gastronomie basiert, sondern darauf, Menschen aus dem Dorf und der Region miteinander zu verbinden und dafür einen Treffpunkt zu schaffen.

„Im Sommer soll dann auch ein kleines Kulturprogramm in den Staudenhof einladen“, ergänzt Höbke Glöe-Carstensen. „Damit möchten wir einen Ort für kulturelles Leben im Dorf schaffen und Menschen aus der Region eine Bühne bieten.“ Die 'Gute Stube' wird Donnerstag bis Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein. Wann es tatsächlich losgeht, steht noch nicht fest. „So schnell wie möglich“, sind sich alle einig. Am besten schaut man auf unserer Website (www.staudenhof-treia.de) nach. Dort findet man alle Informationen zum Staudenhof und dort werden wir den Eröffnungstermin auch einstellen, sobald wir ihn wissen.“

Für die Umsetzung dieser Idee hat das Staudenhof-Team in den vergangenen Monaten kräftig angepackt. „Dieses ambitionierte Projekt konnte nur gelingen, weil viele fleißige Hände sich gekümmert haben und zur Stelle waren“, betont der Bürgermeister. „Gemeinsam etwas schaffen wollen und sich entwickeln lassen – das ist unsere Motivation. Jetzt möchten wir gerne die Gäste vom Staudenhof und seiner 'Guten Stube' überzeugen.

INFO:
17./18. Juni Tag des offenen Gartens
24. September Herbstmarkt

Beitrag veröffentlicht von:
Claudia Kleimann-Balke
Andrea Henken, Höbke Glöe-Carstensen und Dominik Ullmann engagieren sich im Vorstand des Staudenhof Kulturgarten e. V. und stehen in den sprichwörtlichen Startlöchern. (Foto © Dr. Claudia Kleimann-Balke)