Zahlreiche Kitze vor dem Mähtod gerettet

Die Suchaktion mit der Drohne läuft erst seit vier Tagen und in dieser kurzen Zeit wurden schon 46 Kitze im hohen Gras gesichtet und gerettet.

Meist startet die Suchaktion mitten in der Nacht, gegen 3 Uhr treffen sich Jäger, Drohnenführer und Freiwillige rund um Hüsby und besprechen wie sie vorgehen. Eingeteilt von der Jägerschaft schreiten die Kitzretter Stück für Stück die Felder ab und bekommen vom Drohnen-Team über „Funk“ Bescheid, wenn sich ein Kitz in unmittelbarer Nähe befindet. Kitze haben kein Fluchtinstinkt und würden nicht weglaufen, wenn Gefahr für sie besteht. Ist eines gefunden, wird es vorsichtig, mit möglichst wenig Menschenkontakt, in ein luftdurchlässiges Behältnis gelegt und am angrenzenden Knick behutsam an einen Baum gebunden. Nach der Mahd werden die Kitze sofort aus ihrem Sack befreit und bleiben am Knick liegen, wo die Ricke ihr Kleines sofort wieder findet. Sicher und geborgen wird der Nachwuchs dort weiter von der Mutter versorgt .Dank der Drohne kann so jedes Kitz gerettet werden und muss nicht einen qualvollen Mähtod sterben, welches auch für den betroffenen Landwirt kein schöner Moment ist. Bernd Waschnick von der Jägerschaft berichtet, dass eine sehr gute Vorbereitung im Umgang mit der Drohne zu diesem Erfolg führt. Die Drohne kam auch in der Nachbargemeinde Ellingstedt schon zum Einsatz und rettete dort ca.25 Kitzen das Leben.

Vielen Dank an die Jäger, dem Drohnen-Team und den freiwilligen Helfern, die die Nächte damit verbringen im hohen, nassen Gras nach den kleinen, süßen Kitzen zu suchen.

Nicht zu vergessen ein „Vielen Dank“ an die Spender, die es mit ermöglicht haben die Drohne anzuschaffen.

Beitrag veröffentlicht von:
Finja Henke